EMDR Akademie in der Praxis
Kunterbunt Essen
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Nächste Ausbildung:
•
30. Januar - 02. Februar 2025
(Blockveranstaltung)
Beginn jeweils 9:00, Ende ca. 17:00
EMDR (Eye Movement Desensitization and
Reprocessing) ist eine psychotherapeutische
Methode, die klassischerweise bei der
Behandlung von Belastungsfolgen, den so
genannten posttraumatischen
Belastungsstörungen, eingesetzt wird. Diese
Technik wurde in den 80´er Jahren von der
amerikanischen Psychologin Francine Shapiro
entwickelt.
Der Kern des Verfahrens beruht darauf, dass
der Klient die traumatische Erinnerung abruft
und gleichzeitig eine bilaterale (zweiseitige)
Stimulation erfährt. Eine bilaterale Stimulation
ist eine Stimulation beider Gehirnhälften, zum
Beispiel durch eine Bewegung der Augen von
rechts nach links, durch eine rhythmische
Berührung beider Hände/Oberarme oder auch
durch Tonfolgen, die abwechselnd das rechte
und das linke Ohr beschallen. Das Ziel dieser
Stimulation soll eine beschleunigte
Informationsverarbeitung im Gehirn sein, die
unter anderem dafür sorgt, dass die
traumatische Erinnerung an einem anderen
Ort, nämlich dem biographischen Gedächtnis,
abgespeichert wird.
Durch diese Umlagerung wird eine
traumatische Erinnerung zu einer „normalen“
Erinnerung und kann auch so verarbeitet
werden – die massiven Belastungen durch
traumatische Erinnerungen (ungesteuertes
Wiederleben des Traumas, stark belastende
Gefühle, Albträume usw.) lassen sich so
deutlich reduzieren. Im besten Fall verblassen
die Erinnerungen sogar.
Für diesen Einsatzzweck wurde EMDR im Jahr
2006 vom Wissenschaftlichen Beirat
Psychotherapie der
Bundespsychotherapeutenkammer als wirksam
eingestuft. Neben der Behandlung von
posttraumatischen Belastungsstörungen hat
sich EMDR in der Praxis auch bei anderen
Störungen als hilfreich erwiesen, zum Beispiel
bei depressiven Erkrankungen, Angststörungen
und Verhaltensstörungen.
Heute gibt es viele sinnvolle
Weiterentwicklungen von EMDR, in dem
Elemente von Gestalttherapie, systemischer
Therapie und NLP in den Verarbeitungsprozess
des EMDR mit aufgenommen werden. Mit
diesen neuen Elementen erweitert sich der
Werkzeugkasten der EMDR-Methode erheblich:
es wird mit Glaubenssätzen und verfestigten
persönlichen Sichtweisen gearbeitet, die
Assoziation und Intuition wird über die Arbeit
mit Farben und Bildern angesprochen, die
Körperempfindung wird mit einbezogen und
über die systemische Arbeit gelingt die
Identifizierung und Bearbeitung von Auslösern
von Belastung in der eigenen Vergangenheit
und Gegenwart. Diese Auslöser können zum
Beispiel Menschen im Umfeld sein, aber auch
eigene Anteile des Selbst. Neben der
therapeutischen Arbeit bietet sich EMDR auch
für die Unterstützung in
Selbsterkenntnisprozessen sowie im Coaching
an.
Im Rahmen meines Ausbildungsangebotes
vermittle ich die notwendigen Basisinformation
zu EMDR, mögliche Indikationen und meine
persönlichen Erfahrungen aus der Praxis dazu,
die praktische Anwendung im eigenen Erleben
und als Therapeut/Therapeutin, sowie
ergänzende Techniken aus der Gestalttherapie
und dem systemischen Arbeiten.
Das Ziel ist, dass Sie nach den 4 Tagen EMDR in
Ihrer therapeutischen Praxis oder im Coaching
zielgerichtet für „normale“ Anwendungsfälle
einsetzen können.
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Inhalte
Basisinformation zu EMDR
Mögliche Indikationen und persönliche
Erfahrungen aus der Praxis
Praktische Anwendung im eigenen
Erleben und als Therapeut/Therapeutin
Ergänzende Techniken aus
Gestalttherapie und systemischem
Arbeiten
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Ausbildungsumfang: 4 Tage
•
Kosten: 850€ (NRW Bildungsscheck
möglich!)
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Teilnehmerzahl: mindestens 6, maximal 9
Teilnehmer
•
Zugangsvoraussetzung: mindestens 1 Jahre
praktische Erfahrung mit Klienten in
Therapie oder Coaching